Philosophie.
Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Was bedeuten uns Meinungen?
Meinungen haben einen schlechten Ruf, doch man kann sich nicht an ihnen vorbeimogeln. Die Beiträge zur Debattenkultur diskutieren, was Meinungen, Meinungsbildung und Meinungsfreiheit unter den Bedingungen der Gegenwart (noch) bedeuten können. Dabei werden Grundlagen einer Theorie der Meinung entwickelt.
Zeitschrift für Kulturphilosophie
Die "Zeitschrift für Kulturphilosophie" stellt die Welt des Menschen in den Vordergrund und profiliert den vielfach porös gewordenen Begriff der Kultur. Die Beiträge erörtern in diesem Sinne Orientierungsfragen über Orientierungen an der Grenze zwischen Philosophie und Kulturwissenschaften
Beschreiben und Verstehen
Die "Forschungsstelle für Phänomenologie und Hermeneutik" versammelt an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Forschungsprojekte, die die Grundlagen von Beschreiben, Interpretieren, Verstehen und Deuten in Wissenschaft und Lebenswelt diskutieren.
"... ist diese 'Philosophie der Doxa' ungewöhnlich anregend, weil sie gegen den Begriff der bloßen Meinungsfreiheit den der weithin unterschätzten Meinungsbildung so stark macht. Dem zu folgen, erfordert ein hohes Maß an Konzentration, doch schärft das eigene Urteilsvermögen ungemein. Wer möchte sich schon an Georg Christoph Lichtenbergs spöttische Empfehlung halten: „Nichts kann mehr zu einer Seelen-Ruhe beitragen, als wenn man gar keine Meinung hat.“ Gregor Dotzauer über "Meinungskrise und Meinungsbildung" im Tagesspiegel vom 25.01.2022
„Obwohl alle Welt zu allem und jedem eine Meinung hat, ist das, was all diese Meinungen als solche ausmacht, erstaunlich schwer zu greifen. Christian Bermes … hat … ebenso bündige wie aufschlussreiche Überlegungen zu diesem seltsam schillernden Begriff der Meinung angestellt – Überlegungen, die das Bild deutlich differenzieren und, wie nur folgerichtig, verändern.“ Ralf Konersmann, Die Politische Meinung, Nr. 574 (2022).
"Wir stehen unter 'Meinungsdruck': Wer keine Meinung hat, scheint uninteressant. Gefragt sind meinungsstarke Voten, Meinungsmacher und Meinungsführerschaft. Zugleich hat, wer nur meint und nicht weiß, ein Problem: Meinungen sind bestenfalls vorläufig und offenbar nicht mehr als Bauchgefühle. Wer Verstand hat, den drängt es nach Wissen. Christian Bermes rehabilitiert in seinem klugen, eloquenten Essay den Wert der Meinung und legt die wunden Stellen unserer 'Meinungskrisen' frei." Barbara Bleisch beim 'Philosophicum Lech' über das Buch 'Meinungskrise und Meinungsbildung'.
»Bermes skizziert die Grundlinien einer Philosophie der Doxa in seinem lesenswerten Essay sehr konzentriert und eingängig, indem er der Meinung in der Geschichte der Philosophie nachspürt und unter anderem wichtige Anstöße von Husserl, Heidegger, Arendt und Wittgenstein für ein Konzept der Meinung aufgreift.«
Ulrike Bardt im Philosophischen Literaturanzeiger 73 (2023) 3.